AfD fragt nach: Wie weiter mit dem Petri-Turm

AfD fragt nach: Wie weiter mit dem Petri-Turm

Bereits vor einem Jahr wurde der Petriturm eingerüstet, um die Standsicherheit und den baulichen Zustand des historischen Bauwerks genauer zu überprüfen. Nun liegt eine schriftliche Stellungnahme der Stadtverwaltung zur weiteren Entwicklung vor…

Demnach wurde die statische Überprüfung des Turms der alten St.-Petri-Kirche noch im Jahr 2024 abgeschlossen. Infolgedessen erfolgte eine öffentliche Ausschreibung der notwendigen Bauleistungen. Die Sanierungsarbeiten begannen im Februar 2025 und sollen bis Ende April abgeschlossen sein.

Für die Sicherung und Erhaltung des Petriturms wurden Bauleistungen in Höhe von rund 90.000 Euro vergeben. Insgesamt belaufen sich die Kosten für Planung, Gerüst und bauliche Sanierung auf etwa 210.000 Euro brutto.

Eine Anfrage unseres Stadtrats Torsten Schönleiter (AfD) hatte zudem nach möglichen Fördermitteln gefragt. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wurden im Vorfeld entsprechende Fördermöglichkeiten geprüft, jedoch ohne Erfolg.

siehe: Anfrage Petriturm

Neugestaltung der Vereinsförderung

Neugestaltung der Vereinsförderung

Die AfD-Stadtratsfraktion bringt einen Antrag zur Neugestaltung der Vereinsförderung in den Stadtrat ein. Ziel ist es, die freiwilligen Leistungen der Stadt gerechter und transparenter zu gestalten – und dabei besonders die kleinen, engagierten Vereine vor Ort zu unterstützen

„Wir wollen, dass auch die kleinen Vereine, die mit viel Herzblut kulturelle Veranstaltungen wie Osterfeuer, Dorffeste oder Kinderprogramme organisieren, eine faire Chance auf Unterstützung bekommen“, erklärt Fraktionsvorsitzender Frank Kramer.

Was ändert sich konkret?

  • Jeder förderfähige Verein soll einen Sockelbetrag erhalten, damit schon kleine Projekte realisiert werden können.
  • Kein Verein soll mehr als 5 % des gesamten Fördertopfes erhalten. So verhindern wir, dass Einzelne alles abgreifen.
  • Nicht genutzte Mittel fließen zurück an das Amt für Kultur für Projekte, die allen zugutekommen.
  • Alle Vereine müssen bei der Antragstellung offenlegen, welche Fördermittel sie bereits von Bund, Land oder Landkreis erhalten – das schafft Transparenz und Fairness.
  • Politische Neutralität wird zur Bedingung; Vereine dürfen keine parteipolitischen Interessen vertreten, wenn sie öffentliche Gelder erhalten.

Warum dieser Schritt?

In den letzten Jahren haben einzelne Vereine dauerhaft hohe Förderbeträge erhalten, jedoch ohne erkennbare Entwicklung oder Eigeninitiative. Gleichzeitig gehen andere leer aus, obwohl sie aktiv zum Gemeindeleben beitragen.
„Mit unserem Antrag sorgen wir für mehr Gerechtigkeit. Wir schaffen Anreize für echte Vereinsarbeit, nicht für politische Nähe oder Netzwerke“, so Kramer.

Was bedeutet das für die Vereine?
Alle Vereine können sich weiterhin um Fördermittel bewerben, müssen dabei aber bis zu einem festgelegten Stichtag einen Antrag stellen und ihren Finanzplan offenlegen. Die Stadt kann dann gezielt und verantwortungsbewusst entscheiden, wer gefördert wird.

Unser Ziel:
Mehr Unterstützung für die Vereine, die mit wenig viel erreichen – und damit unsere Stadt lebenswerter machen.