SWG reagiert auf AfD-Anfrage

SWG reagiert auf AfD-Anfrage

Vielleicht gibt es beim ehemaligen Schwesternwohnheim noch ein Umdenken- mit einheimischen Planer-und Bürgerideen?!“

Die Nordhäuser AfD begrüßt die schnelle der Reaktion der SWG auf ihre Anregungen vom 16. Oktober: „Diese zügige Reaktionen der SWG verdient unsere Anerkennung.“ , sagte Jörg Prophet, Vorsitzender der AfD-Stadtratsfraktion auf jüngste öffentliche Ankündigungen der SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan. „Sowohl auf unseren Hinweis zu den gefällten Bäumen am SWG-Baugebiet im Gumpetal antwortet die SWG jetzt mit Nachpflanzungen, wie auch mit der nachträglichen Installation einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Neubaus an gleicher Stelle.“

Eine gute Nachricht für die SWG-Mieter in Nordhausen-Salza sei ebenfalls die Ankündigung der SWG, diesem Stadtteil nun verstärkte Aufmerksamkeit zu widmen. „Auch das hatten wir vorgeschlagen – inklusive der Aufwertung für Kinder und Jugendliche.“

Gut wäre nun noch ein Überdenken der Abrisspläne für den „noch völlig intakten Wohnblock des ehemaligen Schwesternwohnheims an der Kreuzung Traeger-Straße / Beethovenring.“ Die SWG hatte einen Abriss als alternativlos dargestellt, da ein bedarfsgerechter Umbau der kleinen Wohnungen angeblich zu teuer wäre.

„Hier bietet sich für unsere Fraktion ein planerischer Neustart – vielleicht für einen zwang- und formlosen Ideenwettbewerb einheimischer Planungs- oder Architektenbüros und zusammen mit den Bürgern? So kann man dieses Mehrfamilienhaus vielleicht zu einem identitätsstiftenden Projekt machen nach dem Motto `Bürgerstadt Nordhausen – Stadt der Bürger‘“, sagte Prophet. „Das ganze könnte sich dann fortsetzen für die SWG-Projekte in Salza.“

 

 

Info-Tafeln für Nordhäuser Parks

Info-Tafeln für Nordhäuser Parks

Die Nordhäuser AfD-Fraktion freut sich, dass der Stadtrat dem Antrag zur Aufstellung von Informationstafeln in wichtigen Park- und Grünanlagen zugestimmt hat.
„Auch der Hinweis der CDU-Fraktion, die Tafeln mit einem QR-Code zu ergänzen, war nützlich“, sagte der AfD-Fraktionsvorsitzende Jörg Prophet.

„Nordhausen ist eine durchgrünte Stadt. Die Infotafeln werden an zentralen Punkten von Stadtpark, Park Hohenrode, Förstemannpark, Gehege, am Alten Friedhof, am Rosengarten und in der Promenade aufgestellt“, so die Initiatorin des Antrages Christina Schmidt. „Sie geben einen kurzen Überblick zur Geschichte der jeweiligen Anlagen und, sofern gegeben, auch Informationen zu wichtigen Personen, die Namensgeber waren oder zu deren Gestaltung maßgeblich beigetragen haben.“

Ergänzt werden sollen die Tafeln durch eine Karte, auf der alle Parks verzeichnet sind.

„Unsere vielen Parks und Grünanlagen symbolisieren ein großzügiges Naturangebot an unsere Bürger. Leider sind oft die Geschichte und die Besonderheiten in Vergessenheit geraten oder nicht bekannt. Mit den Tafeln kann jetzt für unsere Bürger und Besucher ein Stück Heimatgeschichte wieder lebendig gemacht werden“, so Christina Schmidt.

Die AfD hatte ihrem Antrag auch Vorschläge zu den möglichen Standorten beigefügt, ebenso eine grobe Kalkulation der zu erwartenden Kosten je Tafel sowie das grafische Modell eines Schildes.

Vorschlag für eine mögliche Gestaltung von Christina Schmidt:

FDP Nordhausen findet ihre Inspiration bei AfD

FDP Nordhausen findet ihre Inspiration bei AfD

Bringt die AfD einen Antrag ein, wird dieser von den anderen Parteien meist kategorisch abgelehnt. Doch liegt das an den Inhalten oder wird hier einfach unfair taktiert? Eins ist jedenfalls sicher: die Inhalte unserer Anfragen und Anträge gefallen. Die FDP suchte jetzt Inspiration bei der AfD…

Auf Anfrage der AfD vom 17. August 2020 untersuchte die Stadtverwaltung nun das Verkehrsaufkommen in der Nordhäuser Altstadt. Wir gaben dazu einen Pressetext heraus, der in der Thüringer Allgemeinen und auf dem Webportal nnz-online erschien. Anwohner beklagen schon länger den gestiegenen Verkehr und den Lärmpegel durch überhöhte Geschwindigkeit.

Zwei Monate später entdeckte die FDP Nordhausen ebenfalls das Thema, ohne auf die AfD-Anfrage namentlich einzugehen, und verspricht Besserung für die Anwohner. Wir findet es gut, dass die FDP unsere Anfragen verfolgt und wohl auch unterstützt. Das Kopieren von Anfragen und Pressetexten ist jedoch nicht nötig, da die AfD gern mit anderen konstruktiven Kräften zusammenarbeitet.

Wie aus der Antwort der Stadtverwaltung hervorgeht, ist der Verkehr tatsächlich um 80 Prozent gestiegen im Vergleich zu 2018. Leider sieht die Verwaltung keinen Handlungsbedarf. Die AfD hatte vorgeschlagen, zumindest durch Smiley-Anzeigen die Autofahrer auf die zugelassene Geschwindigkeit zu erinnern. Es ist noch offen, wie genau sich die FDP nun positionieren will.

 

Video: Sicherer Hafen Nordhausen

Video: Sicherer Hafen Nordhausen

Die Linke forderte im Kreistag den „Sicheren Hafen“ Nordhausen für die Migration. Die Aufnahme weiterer Menschen in das deutsche Sozialsystem ist eine Forderung, welche die wirtschaftlichen Probleme aufgrund der Corona-Maßnahmen vollkommen ignoriert und an Realitätsferne nicht mehr zu überbieten ist. Unser Sozialsystem kann auf Dauer so nicht funktionieren, denn es ist solidarisch konstruiert.

Mehr Investitionen für den sozialen Wohnungsbau und Ideenprozess für Nordhausen-Salza

Mehr Investitionen für den sozialen Wohnungsbau und Ideenprozess für Nordhausen-Salza

Die Nordhäuser AfD regt eine Ertüchtigung und Modernisierung im Stadtteil Salza an und fordert die Städtische Wohnungsbaugesellschaft auf, sich stärker auf den sozialen Wohnungsbau zu konzentrieren…

„Die SWG sollte den sozialen Wohnungsbau wieder mehr als ihre Kernaufgabe begreifen. Aktuell ist mit dem neuen Vorzeigeprojekt am Gumpetal das Gegenteil der Fall. In bester Lage – im SWG-Sprech heißt das ‚beliebter Stadtteil‘ – entstehen neue Wohnungen, aber eben nicht für Normalverdiener. Nein, hier werden Mietpreise von 8 Euro kalt aufgerufen. Schöner Harzblick nur mit schönem Einkommen? Das sollte nicht Motto der SWG sein“, so Jörg Prophet, der sein Wohnhaus gegenüber dem entstehenden Neubau hat.

Der hohe Preis verwundere umso mehr, da hier ein großer Wohnungsbaukonzern in günstiger serieller Bauweise die Gebäude errichte, und auf der Baustelle wiederum in Überzahl osteuropäische Arbeiter vertreten seien. „Auf Kosten derer kann man natürlich günstig bauen – und teurer vermieten“, so Prophet. „Warum gibt man die geringeren Produktionspreise nicht weiter und bietet in solch schöner Lage nicht auch Wohnungen für Normalverdiener an?“

Kritisch sei auch zu sehen, dass man die Dächer des Neubaus nicht für Photovoltaik nutze und dass für Parkplätze eine große Flächenversieglung betrieben werde. „Eine Tiefgarage? Fehlanzeige – dafür drängt die SWG an anderen Standorten zu Parkhäusern ohne jede Kostenschätzung“, konstatiert der Fraktionsvorsitzende.

Auch die aufgerufene Miete passe nicht in Hinblick auf die Antwort der SWG auf eine Anfrage der AfD-Fraktion zum allgemeinen Geschäftsbetrieb: „Dort schreibt Frau Klaan, dass die Durchschnittsmieten der SWG bei 4,74 Euro lägen, auch bei Neubauten. Da lassen sich die 8 Euro nur schwer einordnen. Mit den 4,74 Euro wirft man eher Nebelkerzen.“

Weitere Kritik übt Prophet auch am Agieren der SWG in anderen Teilen von Nordhausen-Nord, etwa am geplanten Abriss des ehemaligen Schwesternwohnheims an der Kreuzung Beethovenring / Traeger-Straße: „Da ist ein völlig intaktes und über viele Jahre voll vermietetes Gebäude. Als Teile eines Wettbewerbquartiers hieß es in der Beschreibung lediglich, dass dieses Gebäude umgebaut werden solle. Urplötzlich und erst auf Anfrage teilt die SWG nun überraschend mit, dass das Gebäude schon länger leer gezogen werde, weil man es abreißen will. ‚Haben wird das etwa nicht mitgeteilt?!‘ fragt jetzt die SWG. Nein, hatte die SWG nicht!“, moniert Prophet und sieht das Schaffen vollendeter Tatsachen.

„Das Zusammenlegen von Wohnungen wäre laut SWG nicht wirtschaftlich. Daher soll ein Blockhausneubau kommen. Wir glauben das nicht und wollen Vergleichsberechnungen sehen. Wir gehen davon aus, dass mit dem Neubau wieder höhere Mieten aufgerufen werden sollen.“, so Jörg Prophet. „Mir ist sowieso völlig unklar, warum Stadt und SWG in Nordhausen-Nord unter hohem Mitteleinsatz ständig herumplanen. Der Stadtteil ist intakt und funktioniert, ist mit Krankenhaus Einkaufsmöglichkeiten und Verkehrsanbindungen gut versorgt.“

Eher sollten sich die SWG aus Sicht der AfD anderen Stadtteilen widmen. „So hat zum Beispiel Salza im Bereich der Neubaugebiete eine hohe Verdichtung an Gebäuden, wenig attraktive Spiel- und Freizeitmöglichkeiten für Kinder. Seit DDR-Zeiten ist hier stadtplanerisch kaum etwas geschehen. Hier könnte man – ähnlich wie in Nordhausen-Ost – mit Bürgern und Fachleuten einen Prozess zur Ertüchtigung und Modernisierung des Stadtteils in Bewegung setzen, dazu Ideen und Bedarfe sammeln“, schlägt Prophet vor. „Dieser Stadtteil hat Mittel- und Ideeneinsatz verdient. Und hier ist die Geschäftspolitik der SWG gefragt.“

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