Klimapavillon mit Wetterhäuschen?

Klimapavillon mit Wetterhäuschen?

Es gibt sie noch, die großen Bilder, welche uns in ihrer Einfachheit und Größe mehr sagen, als viele beschriebene Seiten Papier: Der Nordhäuser Klimapavillion auf dem Blasiikirchplatz. Was will uns dieses Bild sagen?

ein Kommentar von Jörg Prophet

Zunächst frage ich mich, ob das Klima innen oder außen – also praktisch drumherum – ist. Fakt ist, wo das Ding steht, steht kein Auto mehr. Da die Autos noch nicht allein fahren – die wenigsten jedenfalls – fehlen mit den Fahrzeugen auch die Fahrgäste. Diese Fahrgäste entfallen dann in ihrer multiplen Persönlichkeitsstruktur auch als Kunde für die Altstadt.

Ach JA, die Lokale und Geschäfte sind sowieso geschlossen wegen der Seuche. Und ob am Ende alle Geschäfte wieder öffnen, ist mit jedem neuen Tag des faktischen Berufsverbotes für einige immer sicherer mit NEIN beantwortet.

Der Klima-Pavillon steht auf dem Platz von St. Blasii. Gilt es unter Gläubigen wie mir als sicher, dass lediglich die Schöpfung vollkommen ist, zeigt uns der Materialist hiermit, dass er mit seiner Ideologie alles und jeden in den Schatten stellt – auch den Herrn.

Der Pavillon ist kostenlos – aha! Ist er nicht vom Steuergeld, dem Bürger finanziert? Ist es jetzt Aufgabe der Regierenden, das Wetter – oh Entschuldigung – das Klima zu beeinflussen? Haben denn die Schulen schon vor der Seuche ihren Bildungsauftrag nicht erfüllt? Oder ist es der Blick in die Zukunft: Keine Autos weil keine Parkplätze. Keine Kunden für die Altstadt, Ruhe überall – die schöne neue Welt lässt grüßen.

Und wie ist das mit der Seuche? Kein Einlass für den Bürger in das Schauwerk des Unterichtsstoffes aus Geographie, Physik und Heimatkunde. Oder erst ein Schnelltest ?
Während Wirtschaft und Mittelstand unter Berufs- bzw. Gewerbeverbot leiden, die Bürger mit eingeschränkten Rechten leben müssen, die Kinder nach losen Kriterien wahlweise von der Bildung und Betreuung ausgeschlossen werden, gibt es hier die gelebte Sonderregelung.

Ein Bild mit soviel tieferen Sinn hat sich der Stadt lange nicht geboten. Gespannt kann man sein, ob die Graffiti spritzenden Narrenhände hier auch ein Werk tun werden – unter den wohlwollenden Blicken der Stadtoberen?

Was können wir aus all dem lernen ?

  1. Wenn es wärmer wird, ist es es das Klima. Wenn es kälter wird, ist es das Wetter.
  2. Tue nicht das, für welches dich der Bürger gewählt haben, sondern mach plakative Ideologie zur Politik.
  3. Hör nicht auf die Probleme der Mehrheit – gib ihnen Ängste, um sie lenken zu können.

Der Nordhäuser wird das Bild auf seine Weise interpretieren und wissen, das CO2 für die Photosynthese lebenswichtig ist und er wird sich Fragen, ob im Pavillon auch Wetterhäuschen installiert sind, an dem der städtische Klimabeauftragte dann Sonne oder Regen einstellen kann.

Gut gemeint – aber mit Nachhaltigkeit hat das wenig zu tun. Wir werden weder etwas über synthetische Kraftstoffe lernen, noch verstehen, warum unbestrittene Veränderungen nicht als Chance für eine Anpassung genutzt werden.

Foto (zugeschnitten): KaiKemmann, Wikimedia Commons, CC 4.0

Infrastruktur: Substanzverlust nimmt deutlich zu

Infrastruktur: Substanzverlust nimmt deutlich zu

Die städtische Infrastruktur ist in einem beklagenswerten Zustand: „Während sich die Rathausspitze im Homeoffice mit Organisationsänderungen und internen Umzügen währende der Haushaltssperre beschäftigt, zerfällt die Stadt und ihre noch verbliebene Infrastruktur. Die Kommunalverwaltung muss den Regierenden in Erfurt klar machen, wie dringend unsere Stadt freie Mittel für den Erhalt der Grundstrukturen benötigt“, sagt der Fraktionsvorsitzende Jörg Prophet.
 
Er fordert den Oberbürgermeister auf, für Nordhausen zu kämpfen und „Stadtinteressen vorzutragen und nicht gefällig zu sein“. Mit den Regierungsfraktionen von Linken und SPD – sowie faktisch auch der CDU – habe der Bürgermeister doch die „Schaltstellen der Macht im eigenen Stadtrat“. Zudem habe man seit 2014 mit Katja Mitteldorf eine direkt gewählte Landtagsabgeordnete im Kommunalparlament.
 
Die AfD fragt daher die Stadtverwaltung:
 
• Wie hoch wird der bereits jetzt berstende Investitionsstau geschätzt?
• Seit längerer Zeit wird die Verschlechterung des Zustands der Wallrothstraße (Gehegestraße) wahrgenommen. Gibt es eine Planung und einen Zeitplan für die grundhaften Erneuerung dieser wichtigen Straße?
• Ist im Rahmen der Erneuerung ein straßenbegleitender Fuß- und Radweg geplant?
• Ist eine temporäre Öffnung der Straße „ Am Alten Tor“ (Verbindungsachse zwischen der Europakreuzung und der Wallrothstraße), zur Entlastung der Autofahrer aus der Altstadt kommend, geplant?
Thomas-Mann-Haus soll geräumt werden

Thomas-Mann-Haus soll geräumt werden

Die im Thomas-Mann-Vereinshaus ansässigen Vereine wurden von der Stadtverwaltung zur Räumung des Gebäudes aufgefordert. Dies ist nichts anderes als ein kalter Rausschmiss im Gewand einer Corona-Verordnung darstellen würde:

„Die Zuhilfenahme einer Corona-Verordnung für diese Räumung ist eine Beleidigung des Verstands der Vereinsmitglieder, die dort seit Jahrzehnten ihre Heimat hatten. Das Verhalten der Rathausführung in Sachen Kommunikation mit den Bürgern nimmt immer hilflosere, feudale und traurige Züge an“, so Jörg Prophet.

Die amtierende Bauamtsleiterin habe den Nutzern des Hauses mit ausdrücklichem Verweis auf die Rathausspitze folgendes geschrieben: „Ich [möchte] Sie im Auftrag der Hausleitung der Stadtverwaltung Nordhausen darauf hinweisen, dass das Objekt Vereinshaus … geschlossen bleibt. […] Da das Objekt resultierend aus der aktuellen Rechtsgrundlage der Thüringer Verordnung …. zunächst bis zum 14. Februar 2021 geschlossen ist. […] Ich bitte um Terminvereinbarung zur Räumung der persönlichen Gegenstände im Objekt. Eine mögliche weitere Nutzung von Vereinsräumlichkeiten ist zu gegebener Zeit in den Räumlichkeiten des Jugendclubhauses in der Käthe-Kollwitz-Straße vorgesehen.“

Damit glaubt sich die Rathausführung – und entgegen aller Versprechen aus dem Wahlkampf des Oberbürgermeisters – offenbar am lange verfolgten Ziel: „Unter dem Deckmantel des Gesundheitsschutzes kann es endlich heißen: `Jetzt raus mit den Vereinen, um das Thomas-Mann-Haus endlich zu versilbern. ´ Es ist einfach eine schmutzige und feige Art, eine Nordhäuser Tradition abzuwürgen. Das hätte man selbst zu DDR-Zeiten nicht gewagt“, so der Fraktionschef.

„Dieses Vorgehen zeugt ein weiteres Mal von der fehlenden Wertschätzung gegenüber den Bürgern, gegenüber der Tradition eines Hauses, welches der Stadt einst geschenkt wurde, um es für die Vereine nutzen zu können. Dies ist schlicht und einfach Ausdruck von fehlendem Anstand. Wir erwarten von der Leitung des Rathauses eine öffentliche Stellungnahme zu einem Vorgehen, das darüber hinaus nicht mit dem Stadtrat abgestimmt wurde“, so Jörg Prophet.

Für die Zukunft geschlossen

Für die Zukunft geschlossen

Zwölf Monate schon reagiert nun eine der führenden Industrienationen auf eine Pandemie. Gelernt haben die Regierenden nicht viel in dieser Zeit. Es gilt wie am ersten Tag: Risikogruppe sind Ü60 mit Vorerkrankungen, das Durchschnittsalter der Betroffenen liegt sicher bei Ü80.

Es wird ein PCR-Test benutzt, der nicht zuverlässig ist und bei Cola, Ziegen und Obst wahlweise Bruchstücke der Mikrobe anzeigt oder nicht. In diesen Fällen sei der Test falsch angewendet worden. Der grüne Superstar der Elektromobilität Allen Musk hat sich 4 mal testen lassen mit dem Ergebnis: Unentschieden.

Nebenbei hat man sich mit dem Test jeden Weg aus dem Dilemma verbaut. Ursache dafür ist die CT-Zahl. Diese gibt dem laienhaft agierenden Politiker an, wie oft man die vorhandenen Bruchstücke multiplizieren muss, um ein Messergebnis zu generieren. Aktuell bei 35 – 40 mal erhält man Düsterwerte, beschränkt man sich auf 20 mal erscheint Licht am Ende des Tunnels.

„Positiv symptomlose“ sind gesunde Menschen und haben keine Überlast an Mikroben-Druck, denn sonst hätten sie ja Symptome. Wessen Immunsystem die Mikrobe im Griff hat kommt mit normalen und eigentlich selbstverständlichen Hygieneanstandsregeln aus. Masken gleichzeitig aufsetzen ist ein Rat an die Bürger von Schilda. Die Bürger von Schilda trugen aus Angst vor Einbrechern ihre Haustüren mit sich herum. Ob Ihnen der Rat von Fachkräften aus der Politik empfohlen wurde, ist nicht überliefert.

Viel intelligenter sind wir da nicht, denn es hat sich doch gezeigt, dass weder im Sportstudio noch beim Friseur ein Infektionsquell entsteht. Dieser entstehe ja nicht einmal, wenn die 3.000 AntiFa-Straftäter bei Ihren Liebknecht-Luxemburg Randalen durch die Hauptstadt randalieren.

Wie am ersten Tag wird NICHT die Risikogruppe geschützt (z .B. durch eigene Einkaufszeiten im Supermarkt ), sondern man verordnet Hausarrest für 80 Millionen Bürger mit durchgehender Freistellung von der Arbeit.

Die falsche Medizin doppelt verabreicht macht nicht gesund, sondern krank. Auch wenn man sich im Schwarz-rot-röter-grünen Träumerland noch so bemüht, die Firmenpleiten sind da, die Suizide sind da, die sozialen und familiären Spannung und  Eskalationen sind da. Warum melden denn die Landratsratsämter nicht einmal die Kollateralschäden der Kinder und Jugend Probleme im Landkreis. Erledigt scheinen Wohnungsmangel, Mindestrente, Facharbeiterknappheit und einen Renteneintrittsalter, welches man auch erleben kann.

100.000 neue Menschen aus aller Welt aufnehmen kann doch nicht den Schutz der eigenen Bevölkerung vor dem wüten der Regierenden sein.

Die Krankheit verläuft nicht zwangsläufig tödlich, was die gesamte Regierung mit Frau Dr. Merkel voran schon im selbst verordneten Quarantäneurlaub durch eigenes Überleben bewiesen hat. Die personifizierte Frau Merkel-Regierung und ihre Schwarz grün rot rote Mehrheit hat Parlamente als sinnentleertes demokratisches Beiwerk identifiziert und sie in der Bedeutungslosigkeit geschickt.

Eine Volksbefragung der betroffenen Staatsbürger wird als genau so für unnötig erachtet, wie der Expertenrat von Spezialisten. Das Fachwissen wird effektiv von einer Physikerin, einem Bankkaufmann, einen Tierarzt und einen Testentwickler Doktor mit verschwundener Doktorarbeit bereit gestellt. Meinungsabweichungen sind gleich Rechtsextremismus, Diskussionen jeder Art müssen vom Verfassungschutz unseres Grundgesetzes sofort beobachtet werden.

Eine öffentliche Übertragung der Pandemie Würfel-Runden im Eine-Meinung-TV wird nicht einmal diskutiert, so das weiterhin Glaube und Vermutung regieren, die als Zahlen Daten Fakten verkauft werden.

Erfolge sind dünn gesät, aber doch zu erwähnen: eine Impfung wurde erfunden. Die Hersteller hat man haftungsfrei für die Folgen der Impfung gestellt – warum denn nur? Die Scheineliten unseres Landes verzichten öffentlich wirksam auf den eigenen Schutz und reichen die zu knapp bestellten Ampullen nur zu gern an die geschwächten Körper der Senioren weiter. Den spritzenden Arzt befreit dieser Haftungsausschluss der Hersteller  im übrigen nicht, den ausführenden Mediziner wird der Jurist bezüglich seiner Vorsorgepflicht gegebenenfalls ansprechen und zur Rechenschaft ziehen.

Dem Impfstoff wird attestiert, dass man weiterhin erkranken kann, man weiterhin ansteckend ist und man bei jeder Grippemutation zwei neue Spritzen braucht. Wozu man dann einen Impfstoff braucht ist völlig unklar.

Eine alternative Zukunftsaussicht für sich gesund ernährende Menschen, für  eine gut mit Vitaminen genährte Bevölkerung gibt es nicht. Sport, frische Luft sowie eine lebensbejahendes, positives und depressionsfreie Lebenseinstellung werden nicht in Betracht gezogen.

Eher zertrampeln Polizei und Vollzugsbeamte Schneemänner auf den Rodelpisten des Landes oder Sorgen für die Umsetzung der Maskenpflicht bei minus 4 Grad im Freien und bei Einhaltung des Poolnudel Abstandes.

Die Volkswirtschaft hat bereits vor dem zweiten Herunterfahren schweren, nicht reparablen Schaden erlitten. Die Euro-Geldscheine machen ihrer Bezeichnung als Schein von Geld nun alle Ehre, viel zu viel bedrucktes Papier trifft auf zu wenige Waren.

Da trifft es sich gut das auch unsere Energiewirtschaft an der Pandemie leidet oder warum hat die BRD noch nie soviel Strom aus den Nachbarländern bezogen wie im Januar 2021? An der Energiewende kann es doch nun wirklich nicht liegen, oder doch?

UND es wird kein Ende der Maßnahmen geben. Die freie Bettenzahl auf den Intensivstationen waren im Durchschnitt nie ein Thema und so ist aus der fehlenden Krise ein Dilemma geworden. Das Dilemma bedeutet das es kein Vor noch ein rückwärts gibt, noch ein links geschweige denn ein rechts.

Frei Wahlen werden verschoben wie in schlechten Haushalten die Bezahlung längst überfälliger Rechnungen.

Die Innenstädte werden nie wieder das sein was sie einmal waren. Ausgedünnt und bereinigt von Gastronomie und Kleingewerbe, gänzlich in kontaktloser Alkoholfreiheit überführt – nur noch als Lieferzufahrt für Amazone und Co zu gebrauchen.

Das zweite verlorene Schul-  und Studienjahr beginnt, Pädagogen mit geviertelter Stundenzahl und vollem Einkommen sind wahrscheinlich für den flächendeckenden digitale Schuss in den Bildungspolitischen Ofen mit dem Ziel  einer nicht weniger unfähigen Bildungsoffensive am Küchentisch. Waren wir vorher schon bei PISA dritte Welt, so sind wir es nun digital.

Währenddessen dürfen sich unsere Kleinsten in der nicht genehmigten Notversorgung in Kita und Grippe als bestraft fühlen, da ihre Eltern nur zu den 15 Millionen Mehrwert Schaffenden dieses Landes gehören. Also nicht relevant sind im Werte Rassismus unserer Republik.

Zu den immer noch fehlenden analogen Lehrern gesellen sich die fehlenden Polizisten – alle ohne Remonstratioiswillen. In den letzten 10 Jahren hat unser Krankheitssystem fast 100 Kliniken bundesweit geschlossen, hunderte Notaufnahmen geschlossen und die Gesundheit des Erkrankten in eine Fallpauschale umgewandelt. Damit trotten nun die Patienten mit unverheilten Wunden in den Supermarkt. Ob dabei die FFP2-Maske hilfreich ist spielt keine Rolle. Denn eines ist sicher, Corona hat vom Herzinfarkt bis zur Grippe alle anderen Krankheiten ausgerottet. Die von Spahn im Jahre 2019 versprochenen 13.000 Pfleger sind auch Opfer der Pandemie geworden, genau wie der gesunde Menschenverstand.

Nebenwirkungen? Ein Land ohne Aussicht, eine Generation ohne Zukunft? Nein.

Weltweit sind 2020 nach Angaben von UNICEF 6,2 Millionen Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre auf dieser, unserer Welt verhungert. Einfach so, mit oder an Corona ist hier nicht die Frage. Die Frage stellt sich nach den Verantwortlichen für diese Hypris, nach der Verhältnismäßigkeit der befohlenen Maßnahmen.

Die Heilung wird kommen und zwar aus dem inneren der Gesellschaft selbst. Der Wähler wird seine Medizin allein wählen und zwar nach seinen ureigensten Interesse heraus – dem Schutz seiner Familie und all dem, was im Grundgesetz dieses Landes verankert ist. Ein Recht auf ewiges Leben ist dort nicht zu finden und eigentlich muss sich ein Infektionsschutzgesetz dem Bürgerwillen unterordnen und nicht umgekehrt.

Man kann nur auf den Sommer hoffen, oder diesen Übereifer stoppen – und zwar jetzt. Schützen wir die Schutzbedürftigen Risikogruppen und geben allen anderen Bürgern und unserer Zukunft die Freiheit wieder.

Ihr Jörg Prophet

 

AfD-Fraktion zur Personalsituation im Rathaus: „Personalkarussell ohne Bremse“

AfD-Fraktion zur Personalsituation im Rathaus: „Personalkarussell ohne Bremse“

Die externe Ausschreibung der Bauamtsleiter-Stelle im Rathaus sorgt bei der AfD-Fraktion im Stadtrat für Unverständnis. Die Neueinstellung sei unnötig und ein falsches Signal…

„Wir haben schon die Abberufung des bisherigen Amtsleiters sowohl inhaltlich als auch von der Art und Weise für völlig falsch gehalten. Dass es wohl fachlich keine Beanstandung gab, zeigt der Umstand, dass der bisherige Amtsinhaber zu Recht im Bauamt weiterarbeiten kann“, sagt Jörg Prophet, der Fraktionsvorsitzende der AfD im Nordhäuser Stadtrat.

„Dass jetzt durch die Stadtverwaltung die ‚freigemachte‘ Amtsleiterposition aber noch mit einem Bewerber von außen besetzt werden soll, ist für uns völlig unverständlich. Wenn der Wechsel wirklich nötig war, dann muss diese Führungsposition amtsintern und kostenneutral neu besetzet werden. Wir sprechen hier – ohne die Nebenkosten einzuberechnen – nach unseren Schätzungen von einer Summe von über 65.000 Euro pro Jahr. Die Kapazitäten und Qualifikationen für die hausinterne Besetzung sind nach unserer Kenntnis im Amt vorhanden, wo mehrere Ingenieure beschäftigt sind, die die Leitungsfunktion übernehmen können“, so Prophet.

„Durch die aktuelle Pandemie-Situation liegt in Nordhausen einiges im Argen; viele Geschäfte und Gaststätten sind zwangsgeschlossen, mit EATON hat gerade erst ein großer Arbeitgeber dichtgemacht. Viele Menschen bangen um ihren Arbeitsplatz, viele Selbständige um ihre Existenz bzw. haben diese schon verloren. Und genau jetzt dreht die Stadtverwaltung das Personalkarussell? Ohne Not wird ein weiterer gut dotierter Posten für externe Bewerber geschaffen. Dies ist genau das falsche Signal. Bemerkt denn niemand die jetzt schon sichtbaren Zeichen in der Stadt? Von Wohnungsleerstand bis zu freien Ladengeschäften überall?“, mahnt Prophet an.

In der Öffentlichkeit entstehe nach Meinung der AfD der Eindruck, dass der bisherige Amtsinhaber seinen Platz räumen musste, um für einen gewünschten und schon feststehenden Bewerber von außen Platz zu machen. Deshalb hätte man sich auch mit einigen Fragen an den Oberbürgermeister gewandt. „Es wäre eine weitere Ohrfeige für die Steuerzahler, wenn die Corona-Hilfsgelder, die auch Nordhausen bekommen hat, für den Personalausbau verwendet werden“, so der Fraktionsvorsitzende.

Er wundere sich sowieso, woher die Stadt die finanzielle Kraft für andauernde externe Neueinstellungen nehme. „Eine Frage, die wir uns übrigens beim Landratsamt auch stellen. Es kann doch nicht sein, dass die Nordhäuser Lokalpolitik derart kurzsichtig ist und tatsächlich glaubt, dass die derben Einschnitte in das gesellschaftliche und vor allem wirtschaftliche Leben ohne volkswirtschaftliche, ökonomische Folgen bleibt oder dass die Finanzhilfen vom Bund und Land vom Himmel fallen und zwar ewig?!“, so Prophet. „Stundungen und geringere Steuereinnahmen aus 2020 werden in 2021 zum Totalausfall! Die nächste Haushaltssperre ist so sicher wie das berühmte Amen in der Kirche. Mehrbelastungen für die Bürger liegen doch schon seit Wochen in den Schubladen und warten nur darauf im Corona-Abwehrgefecht zum ‚Wohle alle‘ eingesetzt zu werden. Jetzt muss Sparsamkeit ganz oben auf der Agenda stehen“, so Prophet abschließend.