Mit Blick auf das jetzt vorgestellte Mobilitätskonzept für die Stadt Nordhausen und den Landkreis und die neuesten Planungen für den Blasii-Kirchplatz fordert die Nordhäuser AfD-Stadtratsfraktion mehr Realitätssinn bei der Stadtplanung…
„Die Vorstellung des Mobilitätskonzepts hat gezeigt, dass hier von Beginn an leider Ideologie dominierte: In der Stadt Nordhausen muss die KFZ-Quote auf 17,5 Prozent gesenkt werden. Dies stand von vornherein fest, genau wie die Senkung auf Tempo 30 und die Erhöhung der Parkgebühren. Somit konnte das Konzept niemals offen diskutiert werden. So ist es am Ende auch gekommen“, so AfD-Fraktionsvize Andreas Leupold.
Bei der öffentlichen Vorstellung des Konzeptes sei es überwiegend bei Allgemeinplätzen geblieben. „Die Präsentation durch das beauftragte Büro machte klar: Das Auto muss seine Dominanz verlieren.“ Anschließend folgten viele Vorschläge, die auf jede andere Kommune genauso gepasst hätten. „Wer Parkplätze flächendeckend durch Fahrradhäuschen ersetzen will, ist mit den Nordhäuser Realitäten und den Zwängen des Alltags nicht vertraut.“, so Leupold weiter.
Ähnlich gelagert sieht die AfD-Stadtratsfraktion auch den jüngsten Planungsanlauf für den Blasii-Kirchplatz: „Das ist jetzt schon der zweiteVersuch – aber in den letzten 20 Jahren ist vor der Blasii-Kirche nichts passiert. Eine Planung aus dem Jahr 2011 im Umfang von mehr als 400.000 Euro wurde nie umgesetzt, jetzt kommt die nächste Planung: Viel Neues gibt es da auch nicht. Die Chance für einen von Bürgern geplanten grünen Platz, wie wir als AfD es präferieren würden, fand keine Zustimmung in den entsprechenden Gremien.“, führt Leupold aus.
„Den Menschen in Deutschland werden in diesen Tagen und kommenden Jahren viele Opfer abverlangt – ohne sie zu fragen. Wirtschaftliche Ressourcen werden verschwendet, weil zu viel Ideologie und zu viel Ignoranz gegenüber den Alltagsrealitäten an den Tag gelegt wird. Auch der Nordhäuser Stadthaushalt – und damit konkret auch jeder Bürger – steht vor gewaltigen Herausforderungen. Dem sollte und muss man nun endlich auch in der Stadtpolitik Rechnung tragen. Wer die Menschen vor schwere Probleme stellt, muss sie einbeziehen und ihnen Ergebnisse zeigen – sonst schwindet die Akzeptanz“, so Leupold abschließend.
Neueste Kommentare