Auch bei der AfD habe man zu den sachlichen Kritikern eines übergroßen Drittliga Stadions aus Steuermitteln im Albert-Kuntz-Sportpark gehört. Trotzdem sei klar: Alles, was der FSV Wacker 90 Nordhausen jetzt braucht, ist Selbstkritik und auch moralische Unterstützung – aber gewiss keine Häme und Besserwisserei…
Das sagte jetzt Jörg Prophet, Fraktionsvorsitzender der AfD in Stadtrat und Kreistag Nordhausen. „Es ist auch gut und richtig, dass seitens des Landkreises trotz der finanziell kritischen Situation in der Spielbetriebs GmbH an der Sanierung des Albert-Kuntz-Sportparks festgehalten wird. Diese war längst überfällig. Eine Stadt von Nordhausens Größe braucht eine ordentliche Sportstätte für den Fußball, nicht nur mit Blick auf die vielen Nachwuchsmannschaften in der Stadt und beim FSV selbst. Offensichtlich ist es auch möglich – und das wäre zu begrüßen – dass bei einer anhaltenden Krise in der 1. Mannschaft das Stadion entsprechend auch kleiner gebaut werden kann. Wir nehmen hier Herrn Jendricke beim Wort, dass auch ohne Wackerzuschuss ein ordentliches Stadion gebaut werden kann“, sagte Herr Jörg Prophet.
Die AfD sei nicht in der Lage, die aktuelle finanzielle Situation des FSV und deren Gründe zu bewerten. „Das ist auch nicht unsere Aufgabe. Und auch, wenn wir in der Vergangenheit das Auftreten von Herrn Kleofas in dem einen oder anderen Fall kritikwürdig fanden: Er und seine Mitstreiter brennen für den Fußball, für ihren Verein, und sie haben in der Parkallee mit den Fans hart für die Modernisierung des AKS gekämpft. Das ist ihr Verdienst. Deshalb wünschen wir allen an der Parkallee, dass der FSV wieder in sicheres Fahrwasser kommt.“
Sollte dies nötig sein, müssten Stadt und Kreis gemeinsam Unterstützung für den Verein leisten. Damit sei keine finanzielle gemeint. „Es geht um den Erhalt einer speziellen Kultur, nämlich der Vereins- und Fußballkultur in Nordhausen, die positive Ausstrahlungs- und Prägekraft bis in die Nachwuchsvereine hat.
Sollte Nordhausen keinen Fußball-Regionalligisten mehr stellen, „dann ist das ohne Zweifel ein Verlust. Deshalb drücken wir Herrn Kleofas und seinem Team alle Daumen, dass die Herausforderung gemeistert wird“, sagte Jörg Prophet.
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