AfD – zum Lindenhof, Bürgerbefragung statt weiterer Ausverkauf
Lindenhof-Ensemble am Geiersberg- Jörg Prophet: „Kein weiterer Ausverkauf von Nordhäuser Identifikationsobjekten“

Mit Blick auf die anstehende Entscheidung zum Verkauf des „Lindenhof“-Ensembles in der Oberstadt am Geiersberg appelliert der Nordhäuser Jörg Prophet (Afd) an die Stadträte das Areal NICHT im freien Markt anzubieten. „Das Areal sollte in Bürgerhand bleiben Man sollte die kommunale Unternehmen ansprechen, ob diese nicht Interesse am Kauf haben. Dazu sollte in erster Linie die SWG zählen oder das Südharzklinikum. Beide Unternehmen haben die Bürger als Anteilseigner, somit hat die Bürgerschaft nach wie vor die Verfügungsgewalt“, sagte Herr Prophet. „So ein Schatz wie der „Lindenhof“ taugt nicht als privates Spekulationsobjekt.

„Jede Stadt hat – und braucht – historische Identifiikationspunkte, die Heimatgefühl geben, an denen sich Geschichte ablesen lässt. Dazu gehört der Lindenhof. Für uns Nordhäuser verbinden sich damit Geschichte und Geschichten. Beim Lindenhof ist es dessen Vergangenheit als Stadtmuseum, als beliebter Freiluftkino-Ort oder als Standort des Instituts für Lehrerbildung. Es sollte deshalb nicht an Privatinvestoren abgegeben werden“, sagte Herr Prophet. „Das gilt umso mehr, als das in der jüngeren Vergangenheit durch die Stadt wertvolle historische Objekte nach und nach erst über Jahrzehnte dem Verfall preisgegeben und dann „versilbert „werden.
Prominentestes Beispiel ist das Waisenhaus mit dem Walkenrieder Hof und den prächtigen Kellern. Dann werden zurzeit Schritt für Schritt die Ufer der Bielener Kies Seen der Öffentlichkeit entzogen und aktuell ist sogar noch der Naturraum der Rüdigsdorfer Schweiz in Gefahr. Was bleibt den Menschen am Ende, dass sie sagen können `Das ist unsere Heimat? ´“
Da fließen Gelder in maroder Haushalte und wir als Bürger verlieren Unwiederbringliches.
„Soll der Bürger am Ende noch Miete für seine eigene Stadt zahlen? Was ist hier der Plan für die Zukunft? Schlussverkauf oder Stadtentwicklung – das ist hier die Frage!“ empören sich die AfD Mitglieder in Nordhausen – berichtet Prophet vom letzten Mitgliederstammtisch.

Der Verkauf an die kommunalen Unternehmen müsse auch nicht zum finanziellen Nachteil der Stadt sein. „Ob SWG oder SHK – beide Unternehmen werden in der Lage sein, das Lindenhof-Ensemble auch wirtschaftlich erfolgreich zu nutzen.- Das muss nichts Falsches sein, da die Erträge ja in Bürgerhand bleiben. Und die Gesetze sagen sowieso, dass es Pflicht jeder Kommune ist, Werte zu erhalten und zu mehren. Das wäre gegeben“, meint Jörg Prophet abschließend.