Neben der Gedenkveranstaltung an der Stele am Rathaus fanden sich auch 15 Bürger und Mitglieder der Alternative für Deutschland am Alten Friedhof zusammen, um an die Opfer der Luftangriffe vor 77 Jahren zu erinnern…

Das mittlerweile zur Tradition gewordene „alternative Gedenken“ will die Nordhäuser Erinnerungskultur ergänzen und auf Orte aufmerksam machen, die untrennbar mit dem Leiden des April 1945 verbunden sind. Am ehemaligen Zentralfriedhof an der Leimbacher Straße ruhen etwa 600 Nordhäuser, die beim Bombardement ihr Leben verloren. Sie wurden in Reihengräbern beerdigt und ein Mahnstein erinnert an den Standort. „Wir erkennen, dass die hier liegenden Menschen uns durch ihren Tod zur Verantwortung mahnen. Gerade in dieser Zeit müssen wir einstehen für den Frieden und gegen jeden Totalitarismus“, sagte der Fraktionsvorsitzende Jörg Prophet. Nach der Kranzniederlegung gedachten die rund 15 Teilnehmer der Opfer.