Letzte Woche wurde im Landtag durch die RRG-Minderheit mit Hilfe einer willfährigen CDU der Landeshaushalt 2022 zum Mehrheitsbeschluss gemacht.

Nun darf sich der mündige Bürger wieder die Augen reiben in Hinblick auf die Prioritäten, die die Minderheitsregierung gesetzt hat. Ohne in die Details zu gehen – der Bürger in Kreis und Stadt Nordhausen wird es im Geldbeutel spüren: Von den Preisen im ÖPVN, über Stromabgaben, marode Straßen und Brücken und alles, was mit der Umverteilung von Steuergeldern zu tun hat. Exemplarisch hier der forcierte Bau von Windrädern auf Basis einer Subventions-Industrieblase.

Da können wir als Opposition viel über die lieblos hingeworfenen Haushaltsbrocken der Verwaltungen diskutieren. Die immer schon hier Verteilenden werden auch im Landkreis für ihre Vereinsprojekte einen Rasenplatz abrechnen, dort einen Fahrradparkplatz für elektrische Fahrräder installieren oder einen neuen Baum pflanzen, damit das Abholzen des Ehrenfriedhofes nicht als klimaschädlich deklariert wird. Und ein Türmchen bauen wir auch noch in den Harz, obwohl es einen solchen 30 Minuten entfernt bereits gibt.

Während der Steuerzahler dann wieder am Montag früh zur Arbeit trappelt, mitunter im Halbdunkel, da die Beleuchtung der Straßen so teuer ist, wartend auf die im Takt verlängerte Straßenbahn – aus Kostengründen –, erfreuen sich Ökofantasten sowie ihre angeschlossenen Organisationen an der „sozialen“ Umverteilung.

Basis dieser traurigen Realität sind die Wahlergebnisse der letzten Abstimmungen. Dem Bürger obliegt die Verantwortung, wem er seine Stimme gibt. – Eine hohe Verantwortung wie sich zeigt.

Eine Wunderheilung auf kommunaler Ebene ist da nur eine närrische Wunschvorstellung – in der Realität bleibt die kaputte Straße, die höheren Kosten für Alles und ein nicht integrationswilliger Neu-Bürger aus einer fernen Wertewelt.

Ihr Jörg Prophet