In einer Anfrage wollte die AfD-Fraktion wissen, ob es Planungen seitens der Stadtverwaltung gebe, um den „chaotischen Parkverhältnissen“ in der Frankenstraße zu begegnen. Nun gab es Antwort aus dem Rathaus…

Anfang März kritisierte Stadtrat Thomas Flagmeyer (AfD) in einer Anfrage die Parksituation in der unteren Frankenstraße und fordert Abhilfe – etwa durch einen Parkstreifen. Da auf beiden Seiten der Straße geparkt werden dürfe, sei ein Durchkommen für die Anwohner, besonders in Stunden hohen Verkehrsaufkommens, nur schwer möglich. Lange Staus und Behinderungen bis in die Leimbacher Straße sind die Folgen.

In der Antwort von Bürgermeisterin Krauth wird auf den Straßentyp verwiesen. So gilt die Straße entlang des Alten Friedhofs als Anliegerstraße und daher sei „Durchgangsverkehr durch entsprechende Maßnahmen zu erschweren“. Durch das beidseitige Parken soll eben gerade eine „Einengung der Fahrbahn erzielt werden“, um die Frequentierung zu reduzieren und höhere Geschwindigkeiten zu verhindern.

Mit der Antwort zeigt sich Flagmeyer nicht zufrieden: „Dass eine zugeparkte und überfüllte Straße im Rathaus als ein Konzept der Verkehrsberuhigung gilt, irritiert mich. Vielmehr halte ich es für gefährlich, wenn parkende Autos als Hindernisse herhalten müssen. Mit dieser Logik können demnächst auch Schlaglöcher als ein Konzept für niedrige Geschwindigkeiten verkauft werden. Wirkliche Maßnahmen zur Beruhigung müssen jedoch baulich oder rechtlich erfolgen.“ Die Ausweisung einer durch die Stadt vorgeschlagenen Tempo-30-Zone wäre ein geeigneteres Mittel. „Zum jetzigen Zeitpunkt ist ein sicheres Vorbeifahren hier einfach nicht gewährleistet“, so Flagmeyer. „Gerade wenn andere Verkehrsteilnehmer in einer Bucht warten müssen, geben viele Autofahrer nochmal richtig Gas, um die Fahrbahn zügig zu räumen. Von Sicherheit kann in der Frankenstraße keine Rede sein“, so der Stadtrat abschließend.