Die Nordhäuser AfD-Fraktionen von Stadt und Kreis möchten keinen Stillstand in der Kommunalpolitik. „Trotz Krise muss die Arbeit in Stadtrat und Kreistag und deren Ausschüssen weitergehen – selbstverständlich unter den gebotenen Sicherheitsvorgaben. Es ist klar, dass viele Sitzungen nicht unter Beteiligung der Öffentlichkeit stattfinden können. Diese müssen dann im Nachhinein über entsprechende Veröffentlichungen hergestellt werden oder – wie im Kreistag – via Livestream-Nutzung“, sagte Jörg Prophet, der beide Fraktionen führt.

Der AfD sei es wichtig, nicht nur ein „Sonnenschein-Mandat“ auszuüben, sondern Kommunalpolitik auch in Krisenzeiten mitzugestalten. „Der Großteil der Bevölkerung muss nach wie vor auf Arbeit gehen. Viele Menschen – und einige von ihnen nicht gerade üppig besoldet – halten jetzt in Stadt und Landkreis in verschiedenen Bereichen sprichwörtlich den Laden am Laufen. Von der Krankenschwester über die Verkäuferin bis zur Müllabfuhr. Und sie müssen gerade unter Krisenbedingungen sogar noch eine ‚Schippe drauflegen‘. Den Bürgern, die über Nacht zusätzliche Alltagsprobleme zu stemmen haben, müssen wir zeigen, dass wir als Kommunalpolitiker in schwierigen Zeiten nicht nur die Zuschauerrolle wahrnehmen. Kommunale Gremien auf ‚Tauchstation‘? – nicht mit uns“, sagte Herr Prophet.