Beschmierte Lichtmasten und Mauern im gesamten Stadtgebiet, zerstörte Bäume im Park Hohenrode, verunstaltete Altstadtmauer, demolierte Sitzbänke und vieles mehr: Das Rathaus muss endlich handeln und darf nicht mehr passiv bleiben. Für eine lebenswerte Stadt…

„Seit Juni 2019 haben wir die Stadtverwaltung mehrmals um eine Veranstaltung gebeten, bei der sich Polizei, Ordnungsamt, die Träger der Jugendarbeit, die Stadtführung und die Stadträte zum Thema besprechen und Lösungswege entwickeln, um den schon damals um sich greifenden Vandalismus einzudämmen. Es ist seit zwei Jahren nichts geschehen. Außer, dass man mit öffentlichem Beklagen und Veröffentlichung der Schäden den Tätern noch eine Plattform geboten hat“, sagte der Nordhäuser AfD-Fraktionschef Jörg Prophet. „Jetzt erlebt Nordhausen gerade wieder eine neue Welle der Zerstörungswut. Der Niedergang der öffentlichen Ordnung und Sicherheit ist nun offensichtlich. Die Situation ist inakzeptabel, das Stadtbild ist empörend. So kann es nicht bleiben.“

Zeitgleich würden Hunderttausende Euro aus den klammen Stadtkassen für „Straßenarbeiter“ und linke Jugendprojekte durchgewinkt, werden Graffiti-Sprühobjekte ohne Schöpfungshöhe zu Kunst erhoben und beklatscht, ist kein Strom- oder Digitalkasten mehr vor FSV-Schmierereien sicher.  Täter sollten öffentliche Arbeitsstunden leisten und so zur Vernunft gebracht werden.

„Ich erwarte von der Rathausleitung, dass sie offen eingesteht, dass sie an diesem Thema nicht interessiert ist, sich nicht zuständig fühlt bzw. die Kontrolle verloren hat. Sollte dieses Eingeständnis erfolgt sein, sehen wir den Landkreis in der Pflicht. Dieser unterhält inzwischen einen eigenen Ordnungsdienst, der auch im Stadtgebiet zur Corona-Verfolgung unterwegs ist. „Die Mitarbeiter sind bis in die Nachtstunden unterwegs und müssten dann diese Aufgabe mit übernehmen.“

Seit Jahren trete die AfD für ein aktives Agieren von Jugendamt, Sozialamt, städtischem Ordnungsamt, den freien Trägern der Jugendarbeit und natürlich der Polizei ein. „Das Echo war gleich null. Wir hatten uns auch eine stärkere Rolle für die Außedienstmitarbeiter im städtischen Ordnungsamt gewünscht, eine Qualifizierung ihrer wichtigen Tätigkeit hin zu Sicherheitspartnern für die Bürger und Jugendlichen – nichts ist passiert. Selbst angesichts der Pandemiebeschränkungen mit ihren verheerenden Auswirkungen auf das soziale Miteinander, auf das Leben der Kinder und Jugendlichen, hat zu keinerlei Sensibilisierung der Lokalpolitik geführt.“